Das passiert an nordsächsischen Schulen
Die Schule ist der zentrale Ort für die frühe Berufsorientierung junger Menschen in Nordsachsen. Zusammen mit den Eltern unterstützt die Schule die Jugendlichen in dieser sensiblen Lebensphase dabei, ihren beruflichen Orientierungsprozess aufzunehmen und dann auch am Ball zu bleiben. Doch nicht nur das: schulbgleitende Berufsberater, Berufseinstiegsbegleiter, Inklusionsassitenten, Praxisberater und Schulsozialarbeiter gestalten das Berufsorientierungskonzept an nordsächsichen Schulen und den beruflichen Findungsprozess der Schüler maßgeblich. Sie sind die Ansprechpartner vor Ort.
Die folgende Karte "nordsächsischer Schulkompass" gibt einen Überblick der Ansprechpartner in der Berufsorientierung an nordsächsischen Schulen.

Begriffserklärung
Berufsberater/innen | Agentur für Arbeit Oschatz
Wo?
an Förderschulen I Oberschulen I Gymnasien I Beruflichen Schulzentren Nordsachsens
Wer?
Schüler*innen ab der Vor-vor-Abgangsklassen bis zum Schulabschluss
Was?
Persönliche Beratung (u.a. Schulsprechstunden, Unterricht, Elternabende) bei der Berufswahl sowie Berufsorientierung mit Hilfe von Medien- und Veranstaltungsangeboten u.a. in den Berufsinformationszentren (BiZ).
Die Berufsberatung hilft dir dabei:
- Angebote zu nutzen, um herauszufinden, welcher Beruf zu dir passt, z.B. Durchführung von Berufswahltests
- einen passenden Ausbildungsberuf oder ein passendes Studium zu finden
- Fragen zu den Inhalten und Anforderungen der Ausbildung oder des Studiums zu klären
- Informationen zum aktuellen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu erhalten
- Alternativen zu entwickeln, wenn es mit dem Wunschberuf nicht funktioniert
- in Ausbildung und Information zu weiterführenden Bildungsgängen und Überbrückungsmöglichkeiten vermittelt zu werden
- Förderbedarf festzustellen und ggf. in entsprechende Maßnahmen zu vermitteln.
Berufeinstiegsbegleiter/in

Wo?
Förderschulen | Oberschulen
Wer?
Schüler/-innen der Vorabgangsklassen
- Schüler/-innen mit Schwierigkeiten, Schulabschluss zu erreichen und/oder den Übergang in eine Berufsausbildung zu bewältigen, werden unterstützt
- Vermittlung in Praktika der Berufsorientierung und Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz
- Begleitung beim Übergang von Schule in Ausbildung
- Ansprechpartner für Eltern und Kind; auch in den Ferien
Inklusionsassistent/in

Wo?
Oberschule Beilrode, Eilenburg
Wer?
Schüler/-innen ab Klasse 5
Das Angebot richtet sich an Schüler mit einer Behinderung oder sonderpädagogischen Förderbedarfen an allgemeinbildenden Schulen. Der Inklusionsassistent ist vorrangig im Unterricht tätig und unterstützt die jeweilige Lehrkraft. Die Tätigkeiten des Inklusionsassistenten umfassen:
Unterricht:
- Unterstützung der individuellen Entwicklung von Schülern in der Gruppe
- Unterstützung der Lehrkraft beim sozialen Lernen im Klassenverband
- Gezielte Förderung von Schülern im Unterricht (Begleitmaßnahmen)
Dokumentation der Entwicklung:
- Mitwirkung bei der Erstellung von Entwicklungs- und Förderplänen sowie Bildungsvereinbarungen und deren Umsetzung
- Zuarbeiten bei der Erstellung von Berichten, Gutachten, Beurteilungen und Zeugnissen
- Protokollierung von individuellen Entwicklungsständen
- Identifizierung individueller Entwicklungsmöglichkeiten
Elternarbeit:
- Teilnahme an Elterngesprächen und (thematischen) Elternabenden
Außerunterrichtliche Aktivitäten:
- unterstützende Funktion zum Erwerb lebenspraktischer Fähigkeiten
- soziale Begegnung an außerunterrichtlichen Lernorten (Exkursionen, Ausflüge), Ganztagesangebote
- Unterstützung der Lehrkraft bei Ganztagsangeboten
Praxisberater/innen

Wo?
11 Oberschulen im Landkreis Nordsachsen
Wer?
Schüler/-innen der Klassen 7 und 8
Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8. Das Ziel ist die Optimierung der Berufsorientierungsprozesse an den am Projekt beteiligten Oberschulen. Zudem steht die individuelle Förderung und die Verbesserung der Berufswahlkompetenz der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund der Arbeit.
Folgende Aufgabenschwerpunkte beinhaltet das Projekt:
- Durchführung des Potenzialanalyseverfahrens Profil AC in Klasse 7
- Erstellen eines Entwicklungsplans, vorrangig auf Grundlage der Ergebnisse des Profil AC
- Vorbereitung und Durchführung berufsorientierender Module je nach Schulbedarf
- zusätzliche Betriebspraktika
- soziokulturelle Berufsorientierung
- Erkundung Beruflicher Schulzentren und Betriebserkundungen
- Intensivierung und Verstetigung der Zusammenarbeit mit externen Partnern, insbesondere regionaler Unternehmen
An folgenden Schulen im Landkreis Nordsachsen sind Praxisberater*innen tätig:
- Erasmus-Schmidt-Oberschule, Delitzsch
- Evangelisches Schulzentrum, Bad Düben
- Friedrich-Tschanter-Oberschule, Eilenburg
- Goetheschule Mügeln
- Katharina von Bora Oberschule, Torgau
- Lessing-Oberschule, Schkeuditz
- Oberschule Beilrode
- Oberschule Naundorf – Evangelische Werkschule
- Oberschule Nordwest Torgau
- Oberschule Taucha
- Schule am Leinepark, Oberschule Krostitz
Schulsozialarbeiter/in
Wo?
- Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
- staatliche Oberschulen
- staatliche Gymnasien
- Sozialpädagogische Betreuung im Berufsvorbereitungsjahr an den Beruflichen Schulzentren
Wer?
Schüler/-innen ab Klasse 5 Schulsozialarbeit ist ein Angebot der Kinder- und Jugendhilfe, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte auf einer mit der Schule vereinbarten verbindlichen Grundlage kontinuierlich in der Schule tätig sind. Sie wird bestimmt von den Grundprinzipien sozialer Arbeit, der Freiwilligkeit, der Selbstbestimmung sowie der Beteiligung bei der Inanspruchnahme entsprechender Leistungen.
Schulsozialarbeit bietet:
- beratende und begleitende Unterstützung sowie Hilfe für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern
- Schulsozialarbeit ist (anonyme) Einzelberatung, Gruppen-, Seminar- und Projektarbeit für Jeden direkt in der Schule
- Schulsozialarbeit wirkt im Gemeinwesen der Kommunen, Städte und Gemeinden
Schulsozialarbeit ist verortet in der Schule. Die Kontaktdaten der Ansprechpartner sind auf den Homepages der Schulen vermerkt.